Probleme mit Medikamenten vermeiden.
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Je älter die Menschen werden, desto mehr Krankheiten können auftreten und desto mehr Medikamente müssen sie einnehmen. Da ist es wichtig, dass die Medikamente gut aufeinander abgestimmt sind. Dafür sorgen die jeweiligen Fachpersonen und Fachärzte – ob im Spital, in der Arztpraxis, im Heim oder in der Apotheke. Aber auch Betroffene, welche Medikamente einnehmen müssen, können selbst einen Beitrag dazu leisten, damit es zu keinen Problemen bei der Einnahme kommt.
Medikamentenliste erstellen
Eine Liste, welche alle Medikamente auflistet, sorgt für Ordnung, wodurch weniger Fehler passieren können. Auch Medikamente, welche nicht täglich genommen werden müssen, sollten aufgeschrieben werden. Dabei sollte angegeben werden, wofür, wann und wie oft jedes Medikament verwendet wird. Bei der Erstellung der Liste kann sowohl die Arztpraxis als auch die Apotheke Unterstützung bieten.
Die Liste sollte immer aktuell sein und z. B. bei Arztterminen oder auf Reisen mitgenommen werden.
Medikamente überprüfen lassen
Die verwendeten Medikamente sollten regelmässig von einem Arzt, einer Ärztin oder in einer Apotheke überprüft werden. Dabei wird abgeklärt, ob das Medikament noch auf die betroffene Person abgestimmt ist und nach wie vor bei den Beschwerden hilft.
Fragen stellen
Es ist wichtig, dass Personen, die Medikamente benötigen, diese auch gut kennen. Deshalb sollte immer gefragt werden, wofür ein Medikament ist, wie lange es eingenommen werden muss, wie es sich mit anderen Medikamenten verträgt oder welche Nebenwirkungen auftreten könnten.
Bedenken bezüglich der Medikamente oder Schwierigkeiten bei der Anwendung sollten ebenfalls mit Fachpersonen besprochen werden. Am besten werden alle Fragen aufgeschrieben und beim Arztbesuch mitgenommen.
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Ungewohntes ansprechen
Wenn z. B. die Verpackung anders aussieht als gewohnt, ein anderer Medikamentenname oder eine andere Dosis auf dem Rezept steht, sollte dies angesprochen werden, um den Grund für die Veränderungen herauszufinden.
Auch Beschwerden, die neu auftreten oder ungewohnt sind, sollten mit einer Fachperson besprochen werden, um abzuklären, ob sie von den eingenommenen Medikamenten kommen.
Unterstützung von Fachpersonen und Angehörigen
Generell gilt, bei jeglichen Anliegen rund um die Medikamente sollte eine Fachperson des Vertrauens zurate gezogen werden. Diese kann u. a. die Medikamenteneinnahme vorbereiten, Auskunft erteilen, die Wirkung der Medikamente kontrollieren oder auch bei Problemen nach Alternativen suchen. Einige der Leistungen werden gegebenenfalls auch von der Krankenkasse bezahlt.
Angehörige können Betroffene unterstützen, indem sie bei Arztbesuchen mitgehen, um mitzuhören und ebenfalls Fragen zu stellen. Angehörige von Personen, die regelmässig Medikamente einnehmen, sollten auch auf Veränderungen der Person achten und diese ansprechen.
Über die Medikamenteneinnahme informiert dieser Artikel:
Quellen:
Broschüre – Stiftung Patientensicherheit Schweiz