Die Energielieferanten schlechthin.
Bild: Ron Iach - pexels.com
Unser Körper braucht jeden Tag aufs Neue Energie. Und diese gewinnt er aus bestimmten Bestandteilen der Nahrung. Zu den Energielieferanten gehören neben Kohlenhydraten und Eiweissen auch Fette. Fett stellt dabei mit 9 kcal pro Gramm den am stärksten konzentrierten Nährstoff dar und ist somit ein bedeutender Energielieferant. Viele denken bei Fett zuerst an etwas Schlechtes, jedoch gibt es gewisse Fette, die für den Körper essenziell sind.
Fette werden einerseits von der Nahrung über den Darm aufgenommen, dann entweder zu den Muskelzellen zur Energieversorgung transportiert oder in Fettzellen gespeichert, um bei späterem Energiebedarf wieder freigesetzt zu werden. Andererseits stellt der Körper auch einen grossen Teil der benötigten Fette selbst her.
Fette sind sehr wichtig für den Körper. Das Fettgewebe ist nämlich nicht nur der grösste Energiespeicher des Körpers, sondern dient auch als Isolation und Polster der inneren Organe und ist an der Regulation der Körpertemperatur beteiligt. Fette sind zudem ein unerlässlicher Bestandteil von Zellmembranen (Hüllen von Körperzellen), sie sind wichtig für den Aufbau und die Funktion von Nerven und tragen zur Hormonbildung bei.
Einen Grossteil der Fette nehmen wir über die Nahrung auf. Dabei gibt es drei Fettsäuren: Gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren.
Bild: ExplorerBob - pixabay.com
Gesättigte Fettsäuren sind für den Menschen nicht essentiell, d.h. der Körper kann sie selbst auch herstellen. Vor allem tierische Nahrungsmittel wie Butter, Rahm, Fleisch und Wurstwaren enthalten diese Fettsäuren.
Ungesättigte Fettsäuren sind vor allem in pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Pflanzenölen, Ölfrüchten (z. B. Oliven), Nüssen sowie in fettem Fisch (z. B. Lachs) enthalten.
Zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren gehören Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, welche einen positiven Einfluss auf das Herzkreislaufsystem haben. Diese Fettsäuren kann der Körper aber selbst nicht herstellen, weshalb es wichtig ist, sie über die Nahrung aufzunehmen. Enthalten sind sie u. a. in Raps-, Lein-, Soja- oder Walnussöl, in fettem Fisch oder in Sonnenblumen-, Distel- oder Kürbiskernöl.
Es wird empfohlen, dass Jugendliche ab 15 Jahren und Erwachsene maximal 30 Prozent des täglichen Energiebedarfs über Fette decken. Bei gewissen Personen (Säuglinge, Kleinkinder, Schwangere, Stillende und Personen, die körperlich hoch aktiv sind) darf der Fettgehalt der Nahrung höher sein.
Ein zu hoher Fettkonsum sollte aber vermieden werden, da er schnell zu einem Energieüberschuss führt und dadurch zu einer Gewichtszunahme. Auch erhöht eine fettreiche Ernährung die Blutfettwerte und kann zu Herzerkrankungen führen. Deshalb ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung mit angemessenem Energiegehalt zu achten und sich regelmässig zu bewegen.
Weitere Informationen und Tipps kann die Ernährungsberatung bieten:
Weitere Tipps geben diese Broschüren und Flyer:
Quellen:
Fette - Société Suisse de Nutrition SSN (sge-ssn.ch)
Fette - gesättigte und ungesättigte - Transfettsäuren | Gesundheitsportal
Welche Nährstoffe braucht der Körper? | Stiftung Gesundheitswissen (stiftung-gesundheitswissen.de)
Wie funktioniert der Fettstoffwechsel? | Stiftung Gesundheitswissen (stiftung-gesundheitswissen.de)