Knochenschwund

Osteoporose macht die Knochen morsch.

Osteoporose ist die häufigste Knochenerkrankung. Bild: Harlie Raethel - unsplash.com

Knochen bestehen zur Hauptsache aus Knochengewebe, dem Knochenmark und der Knochenhaut – in allen befinden sich Blutgefässe und Nerven. Es sind lebendige Gebilde, die sich in einem ständigen Auf-, Ab- und Umbauprozess befinden. Zellen, die den Knochen aufbauen, heissen Osteoblasten. Im gesunden Knochen stehen sie im Wechselspiel mit den Osteoklasten, welche die Knochensubstanz abbauen. So wird Sorge getragen, dass der Knochen sich ständig wechselnden Beanspruchungen entsprechend der Belastung anpassen kann.

 

Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nimmt die Knochenmasse zu, weil die aufbauenden Prozesse des Knochenstoffwechsels die abbauenden überwiegen. Ab ungefähr 30-40 Jahren ist die maximale Knochenmasse und der maximale Mineralgehalt der Knochen erreicht und es setzt ein Rückgang ein, welcher unter ungünstigen Bedingungen zu Osteoporose führen kann.

 

Osteoporose, auch Knochenschwund genannt, ist die häufigste Knochenerkrankung. Sie baut im ganzen Skelett Knochensubstanz ab und verändert die Struktur der Knochen: Sie werden porös, instabil und laufen Gefahr, bei geringer Belastung oder sogar ohne erkennbare Ursache zu brechen. Menschen mit Osteoporose verlieren viel mehr Knochenmasse als ein gesunder Mensch beziehungsweise haben keine so hohe maximale Knochenmasse.

Frauen bekommen Osteoporose doppelt so häufig wie Männer und sind vor allem in der Menopause hierfür gefährdet. Der beschleunigte Abbau kann sowohl hormonelle Ursachen haben als auch die Folge anderer Erkrankungen oder einer damit verbundenen Medikamenteneinnahme sein. Osteoporose kann das gesamte Skelett oder nur einzelne Knochen betreffen - oft betroffen sind Oberschenkel, Oberarme, Beckenknochen und Wirbel. Gefährlich ist die Osteoporose bei älteren Menschen, da sie sich von Knochenbrüchen oft schlecht erholen und in der Folge durch Komplikationen wie Immobilität oder eine Lungenentzündung sterben können.

Gehen Sie regelmässig an die Sonne um Vitamin D zu tanken. Bild: Matthew Bennett - unsplash.com

 

Der Abbau von Knochenmasse an sich verursacht keine Beschwerden. Die Anfänge einer Osteoporose verlaufen darum meist symptomfrei. Das hat zur Folge, dass die Krankheit generell zu spät diagnostiziert wird, häufig erst nach einem verdächtigen Knochenbruch. Haben Sie sich etwas gebrochen, ohne den Grund dafür zu kennen? Schmerzt Ihr Rücken seit einiger Zeit und Sie wissen nicht weshalb? Stellen Sie eine starke Abnahme Ihrer Körpergrösse (mehr als 5cm) fest oder gar die Bildung eines Buckels? All dies können Symptome für eine Osteoporose sein.

 

Mit einer gesunden Ernährung, viel Bewegung und dem Vermeiden von Rauchen und hohem Alkoholkonsum können Sie einer Osteoporose vorbeugen. Die Anregung des Knochenstoffwechsels soll die Knochendichte erhalten oder sogar steigern, um insbesondere Stürze mit Bruchfolge zu vermeiden. Dies geschieht vorrangig durch Bewegung und Sport, einem Training des Gleichgewichts sowie durch eine ausgewogene Ernährung mit Eiweiss, Calcium und Vitamin D.

 

Um Stürze mit dem Risiko eines Knochenbruchs zu vermeiden, sollte man sich zudem der Sturzgefährdung bewusst sein und gewisse Risikofaktoren wie beispielsweise Stolperfallen im Haus beseitigen.

 

Das Osteogym richtet sich an Personen mit diagnostizierter Osteoporose, auch nach bereits erlittenen Frakturen. Wirksame Vorbeugung gegen Osteoporose bietet das Power Aquawell. Das Angebot Fit/Gym fördert die Kraft, die Beweglichkeit, das Gleichgewicht und die Ausdauer.