Unter die Haut

Was passiert bei einer Impfung?

Auf der Abbildung ist eine 3D-Darstellung eines kugelförmigen Mumps-Viruspartikels zu sehen. Bild: CDC - unsplash.com

Impfungen sind eine Schutzmassnahme gegen Infektionskrankheiten und dienen somit der Vorbeugung von schweren Krankheiten. Man spricht auch von Schutzimpfungen oder Immunisierung, da der Körper gegen die Krankheit immun gemacht wird und somit resistent wird. Mit einer solchen Impfung wird das Immunsystem gegen spezifische Stoffe aktiviert. Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps, Pocken oder Keuchhusten können so vermieden werden. Vor allem Kindern werden somit Impfstoffe verabreicht, doch auch Erwachsene lassen sich impfen, dies meist bevor Reisen ins Ausland angetreten werden.

 

Man unterscheidet zwischen einer aktiven und einer passiven Immunisierung. Wird zugleich aktiv, wie auch passiv geimpft, spricht man von einer Simultanimpfung.

Bei der aktiven Immunisierung, auch Vakzination genannt, enthält der Impfstoff entweder ganze, abgetötete Erreger, Bruchstücke oder Gifte des Erregers oder er enthält kleine Mengen abgeschwächter lebender Erreger. Diese Viren, winzige Krankheitserreger, verursachen in unserem Körper somit eine minime Erkrankung. Indem diese Erreger dem Körper zugeführt werden, produziert unser Abwehrsystem, das Immunsystem, Antikörper gegen dieses spezifische Virus. Der Körper ist somit gerüstet, wenn der Körper tatsächlich angesteckt wird, da die Antikörper in unserem Körper bleiben.

 

Bei der passiven Immunisierung wird dem Körper ein Impfserum verabreicht, welches die Antikörper gegen die Krankheit bereits in hoher Konzentration enthält.

 

Die Impfstoffe können auf 3 verschiedene Arten verabreicht werden – per Injektion, als Schluckimpfung oder über die Nasenschleimhaut.

Bild: CDC - unsplash.com

Nach dem Impfen kann es manchmal zu leichten Erkrankungen oder einem Schwächegefühl kommen, da der Körper auf die Viren reagiert. Impfen hat jedoch viele Vorteile, kann es doch tödliche Krankheiten verhindern oder sogar ausrotten. Das beste Beispiel wäre hier Polio, die Kinderlähmung, welche dank Impfungen beinahe gänzlich ausgerottet wurde. Des Weiteren reduzieren Impfungen das Risiko, dass beispielsweise Masern sich ausbreiten. Sollte es einen Masern-, Mumps- oder Rötelnausbruch geben, braucht man sich zudem keine Sorgen zu machen, dass man erkrankt, weil man geimpft ist.

 

In der Schweiz gibt es keine obligatorischen Impfungen, doch werden gewisse Impfungen empfohlen, um Krankheiten vorzubeugen und Leben zu schützen. In der Schweiz gibt es einen sogenannten Impfplan. Ihm ist zu entnehmen, welche Impfungen empfohlen werden. Der Plan ist in drei Teile gegliedert: Basisimpfungen, ergänzende Impfungen und Risikoimpfungen. Impfen lassen kann man sich beim Hausarzt oder in Apotheken.