Neujahrsvorsatz: Rauchstopp

Schlechte Gewohnheiten bleiben im alten Jahr

Bild: Martin Büdenbender - pixabay.com

Neben weniger Fast Food essen und mehr Sport treiben, ist auch der Rauchstopp ein häufiger Neujahrsvorsatz. Ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizer raucht. Weitaus mehr Personen sind jeden Tag dem Passivrauchen ausgesetzt. Jedoch möchte mehr als die Hälfte aller Raucher:innen mit dem Rauchen aufhören. Der Jahreswechsel bietet Gelegenheit das Thema Rauchstopp anzugehen.

 

Nichtraucher:innen sind fitter, haben mehr Energie und sind leistungsfähiger. Sie erkranken deutlich seltener an Lungenkrebs und auch Herzkreislauferkrankungen treten bei Nichtraucher:innen seltener auf. Regelmässiges Rauchen ist eines der grössten Gesundheitsrisiken. Dies sind allesamt gute Argumente, welche für einen Rauchstopp sprechen. Doch für Raucherinnen und Raucher ist die Situation komplizierter. Nur 0.5-3% schaffen einen unvorbereiteten Rauchstopp.

 

Dies hängt mit der Wirkung des Nikotins im Gehirn zusammen. Das Nikotin wird durch das Rauchen eingeatmet und aktiviert im Gehirn das Belohnungssystem. Dadurch entsteht ein Gefühl des Wohlbefindens und der Entspannung. Wenn die letzte Zigarette bereits einige Zeit her ist, lässt dieses Gefühl jedoch nach und es muss erneut geraucht werden, damit diese angenehmen Gefühle wieder erreicht werden können. Der Körper verlangt also nach Nikotin. Aus diesem Grund ist der Rauchstopp für Betroffene weitaus schwieriger als meist angenommen wird.

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Durch eine gezielte Vorbereitung und Unterstützung kann die Erfolgschance des Rauchstopps enorm erhöht werden. Dazu einige Tipps:

 

  1. Erzählen Sie Ihren Freunden und Ihrer Familie vom Vorhaben. Im Idealfall finden Sie in Ihrem engen Umfeld jemanden, der oder die auch aufhören möchte, und Sie können sich gegenseitig motivieren und unterstützen.
     
  2. Erkennen Sie Ihre Gewohnheiten. Häufig wird aus Gewohnheit, beispielsweise beim Fernsehschauen in der Werbepause oder nach einem langen Arbeitstag auf dem Heimweg, eine Zigarette geraucht. Diese Gewohnheiten zu erkennen und in diesen Situationen bewusst etwas Anderes zu machen, kann den Rauchstopp vereinfachen.
     
  3. Lassen Sie sich beim Rauchstopp von Fachpersonen beraten. Dies erhöht die Erfolgschance des Rauchstopps auf rund 30%.

 

 

Im Kanton Solothurn können Sie sich von einigen Fachstellen während dem Rauchstopp beraten und unterstützen lassen:

 

Rauchstoppberatung - Solothurner Spitäler

Rauchstoppberatung - Lungenliga

 

Quellen:

Wie viele Raucher:innen wollen aufhören? Und schaffen sie es? (feelok.de)

soH | Rauchstoppberatung | Bürgerspital Solothurn (solothurnerspitaeler.ch)