Frühjahrsmüdigkeit

Teil I

Bild: Marcus Lange - pexels.com

Krokusse spriessen, Birken ergrünen, Forsythien strahlen. Und wir? Wir machen die Augen zu und schlafen. Denn wieder einmal geht sie um – die grosse Frühjahrsmüdigkeit. Woher kommt die Schläfrigkeit bloss? Und was kann man dagegen tun?

 

Was ist Frühjahrsmüdigkeit überhaupt?

 

Aber was ist Frühjahrsmüdigkeit überhaupt? Wie auch der Winterblues hängt das Phänomen mit dem Wechselspiel zwischen den Hormonen Melatonin und Serotonin zusammen. Wird es im November dunkel und kalt, steigert der Körper die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Im Winter fallen wir in eine Art Mini-Winterschlaf - ja, auch heutzutage noch. Werden die Tage im Frühjahr wieder länger, heller und wärmer, drosselt der Körper die Produktion von Melatonin und kurbelt die Produktion des Wach-Hormons Serotonin an, das umgangssprachlich auch gerne Glückshormon genannt wird. Dazu muss allerdings Tageslicht auf die Netzhaut des Auges fallen. Also tragen Sie nicht immer eine Sonnenbrille.

 

Doch der Körper muss noch mehr leisten: Im Winter senkt er die Kerntemperatur ab und im Frühjahr erhöht er sie wieder. An den ersten warmen Tagen weiten sich deshalb die Blutgefässe, was zu niedrigem Blutdruck, Schwindel und Kreislaufbeschwerden führen kann. Dieser Effekt tritt erst auf, wenn es ein paar Tage warm war. Zusätzlich prägen schnelle Wetterwechsel die Übergangszeiten Frühling und Herbst. Im Voralpenland auch gerne vom Wetterphänomen Föhn begleitet, der vielen sowieso auf den Kreislauf schlägt. Da kann man schon verstehen, dass der Körper müde ist - und manch einer gereizt. In den Übergangszeiten stellt sich nämlich auch unser Schlafrhythmus um und kann für unruhige Nächte sorgen.

Wer sich jetzt auch noch falsch ernährt, kommt aus dem Gähnen nicht mehr raus. Das sind die häufigsten Fehler:

 

1. Zu fettes Essen und grosse Portionen

 

In der Mittagspause mal schnell ein paniertes Schnitzel mit Pommes frites? Schmeckt zwar gut, danach braucht man sich aber nicht zu wundern, wenn man die Augen kaum offen halten kann. Denn fettiges Essen liegt schwer am Magen. Die Verdauungsorgane müssen stärker durchblutet werden, das Gehirn muss sich also mit weniger zufriedengeben und reagiert mit Müdigkeit. Die Verdauung von fettreicher Nahrung nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, bis zu acht Stunden kann das Mittagessen den Körper mit Verdauungsarbeit beschäftigen – Kohlenhydrate haben hingegen nach rund zwei Stunden den Magen passiert.

Bild: Lukas - pexels.com

2. Viel Zucker

 

Süssigkeiten, Weissbrot oder Pasta führen zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels, mit dem Effekt, dass man sich für eine kurze Zeit sehr energiegeladen fühlt. Doch leider ist der Effekt nicht langanhaltend, bereits nach kurzer Zeit sinkt der Blutzuckerspiegel wieder und man fühlt sich müde. Greift man nun wieder zum Süssen geht das Auf und Ab wieder von vorne los – richtig fit fühlt man sich den ganzen Tag über nicht.

 

3. Zu wenig Nährstoffe

 

Wer sich vorwiegend von Fast Food und Sandwiches ernährt, gibt seinem Körper zwar jede Menge Kalorien, doch wenig Nährstoffe. Deswegen spricht man hier auch von leeren Kalorien. Nährstoffarmes Essen ist häufig fettig und macht so doppelt müde: Es beansprucht die Verdauung, gibt dem Körper aber keine der wichtigen Nährstoffe, die er nun so dringend benötigen würde.

Es ist simpel: Mit der richtigen Ernährung und Bewegung an der frischen Luft machen wir der lästigen Frühlingsmüdigkeit den Garaus.

Wenn Sie Unterstützung suchen, um Ihre Ernährung umzustellen oder anzupassen, können Sie sich an die Ernährungsberatung Olten oder die Ernährungsberatung Solothurn wenden.

 

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