Schulden - Gebote und Sünden

10 Gebote und 5 Sünden zum Thema Überschuldung

Antworten zum Thema der Verschuldung und wie man sie vermeidet.

Unter dem Begriff Schulden versteht man in der Regel die Summe aller Verbindlichkeiten gegenüber Dritten mit einer Rückzahlungspflicht – sobald jemand die Verpflichtung zur Rückzahlung an einen Gläubiger hat, hat er Schulden. Eine solche Situation ist schnell gegeben: Sobald man sich Geld von einem Verwandten leiht, liegt eine Verschuldung vor. Schulden sind somit etwas sehr Alltägliches.

Problematisch werden Schulden jedoch, wenn sie überhandnehmen, dann spricht man von Überschuldung. Diese tritt auf, wenn die Verbindlichkeit langfristig nicht bedient werden kann, weil das eigene Vermögen nicht ausreicht.

«Das einzige, was man ohne Geld machen kann.»

Karl Pisa, österreichischer Politiker 1924

Geld wächst nicht auf Bäumen, aber auch nicht in der Erde. Bild: pixabay - unsplash.com

 

Die häufigsten Gründe für eine Überschuldung sind:

 

  • Arbeitslosigkeit
  • Erkrankung, Sucht, Unfall
  • Trennung, Scheidung, Tod
  • Unwirtschaftliche Haushaltsführung
  • Gescheiterte Selbstständigkeit

Liegt eine Überschuldung vor, ist wichtig, dass die Schulden nach Dringlichkeit geordnet werden. Weiter kann der Gläubiger kontaktiert werden, um ihn um eine Ratenzahlung oder eine Erlassung zu bitten.

10 Gebote, um nicht in die Schuldenfalle zu tappen:

 

  1. Geben Sie Ihr Geld überlegt aus. Sie bekommen mehr für Ihr Geld, wenn Sie dieses planvoll ausgeben. Zudem können Sie finanzielle Engpässe meiden.
  2. Behalten Sie Ihre Kreditkarten-Ausgaben im Griff. Verwenden Sie eine Prepaid-Kreditkarte oder Online-Services. Mit diesen Möglichkeiten können Sie Ihre Kreditkarten-Ausgaben gut kontrollieren.
  3. Sparen Sie für grössere Ausgaben. Legen Sie monatlich genügend Geld zur Seite. So haben Sie keinen Stress bei grösseren Ausgaben wie für Ferien, Zahnbehandlungen oder Steuern.
  4. Sparen Sie für Ungeplantes. Finanzielle Reserven schützen vor bösen Überraschungen – beispielsweise bei nicht vorgesehenen Ausgaben und finanziellen Einbussen.
  5. Bilden Sie sich weiter. Mit einer guten Ausbildung steigen Ihre Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz und auf ein gutes Einkommen.
  6. Rechnen Sie vor dem Zügeln. Das Wohnen ist teuer. Prüfen Sie daher sorgfältig, ob Sie sich eine eigene oder neue Wohnung leisten können.
  7. Kalkulieren Sie bei einem Autokauf alle Kosten. Der Preis für das Auto ist das eine – die Betriebskosten sind das andere. Auch bei einem günstigen Auto können diese mehr als 500 Franken pro Monat betragen.
  8. Prüfen Sie Ihren Anspruch auf Unterstützung. Bei knappen Finanzen haben Sie womöglich Anspruch auf finanzielle Leistungen sowie auf ermässigte oder sogar kostenlose Angebote.
  9. Prüfen Sie die Risiken bei Kredit und Leasing. Bei knappem Budget und finanziellen Veränderungen können Kredit- und Leasingverträge zu finanziellen Problemen führen.
  10. Lassen Sie sich frühzeitig beraten. Je früher Sie sich beraten lassen, desto rascher und besser können Sie schwierige Situationen im Umgang mit Geld bewältigen.

Geben Sie Ihr Geld überlegt aus. Bild: Sharon McCutcheon - unsplash.com

5 Sünden, die das Risiko auf Verschuldung verstärken:

 

  1. Über seine Verhältnisse leben
  2. Immer alles sofort ausgeben
  3. Konsumschulden aufnehmen
  4. Sparen, um es direkt wieder auszugeben
  5. In Kauf-Fallen tappen

 

 

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