Resilienz

Ein innerer Schutzschild

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Einfach erklärt ist Resilienz die Fähigkeit, Stress, Probleme und Krisen psychisch möglichst unverwundet zu überstehen. Aus diesem Grund wird Resilienz auch oft als «innerer Schutzschild» bezeichnet und als Regenschirm dargestellt, auf dem negative äussere Einflüsse abprallen. Seit 1950 wird erforscht, welche mentalen und sozialen Faktoren zur Resilienz beitragen und wie wir diese bewusst stärken können. Obwohl diese Fragen noch nicht abschliessend erforscht sind, gibt es einige Erklärungsansätze. Einer dieser Ansätze ist das Modell «7 Säulen der Resilienz», das folgende Faktoren als Grund für den inneren Schutzschild sieht:

 

Optimismus: Wer optimistisch ist und auch in schwierigen Situationen Gutes sieht, hat eine stärkere Resilienz. Durch den Optimismus wird auch in herausfordernden Zeiten Gutes und Lehrreiches wahrgenommen und sie werden als vergänglich gesehen. Diese Faktoren stärken die psychische Gesundheit.   

 

Akzeptanz: Innere Ruhe und Gelassenheit sind ebenfalls essenziell für die Resilienz. Wer dies hat und unangenehme Tatsachen, die nicht verändert werden können, akzeptiert, übt deutlich weniger Selbstkritik aus und kann sich auch in belastenden Situationen distanzieren und psychisch erholen.  

 

Beziehungen: Wir sind stark von unserem persönlichen Umfeld abhängig, dies insbesondere in Krisensituationen. Gute und vertrauensvolle Beziehungen stärken unsere psychische Gesundheit und die Resilienz.

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Eigenverantwortung: Viele Personen fühlen sich in Krisen hilflos. Gerade hier ist es jedoch wichtig, dass man sich über dieses Gefühl hinwegsetzt und in das aktive Handeln kommt. Aktives Handeln und das Übernehmen von Verantwortung führen zu einem besseren Selbstwertgefühl und einer höheren Resilienz.

 

Lösungsorientierung: Resiliente Menschen fokussieren sich nicht auf ihre Probleme, sondern auf Lösungen zu den Problemen. Sie bewahren auch im Stress stets einen kühlen Kopf und überlegen sich strategisch, welche Möglichkeiten und Handlungsoptionen sie haben.

 

Zukunftsplanung: Aufbauend auf der Lösungsorientierung und der Eigenverantwortung ist auch eine positive Zukunftsplanung wichtig. Wer seine Zukunft plant, anstatt diese dem Schicksal zu überlassen, nimmt die eigene Verantwortung wahr und weisst eine höhere Resilienz auf. 

 

Selbstreflexion: Die letzte der sieben Säulen ist die Selbstreflexion. Hierbei geht es vor allem um die Wahrnehmung der eigenen Gedanken und Bedürfnisse. Sich selbst zu kennen stärkt die psychische Gesundheit und die Resilienz.

 

Auf Hebsorg.ch finden Sie verschiedene Beratungsangebote, welche Ihnen helfen, den inneren Schutzschild aufzubauen.

 

Quellen:

Resilienz: Das Geheimnis der inneren Stärke - [GEO]

Psychologie: Resilienz - Psychologie - Gesellschaft - Planet Wissen (planet-wissen.de)