Anstrengendes Ganzkörpertraining
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Häufig wird Wasserfitness belächelt und die Sportart unter «im Wasser herumplantschen» abgetan. Doch diese Beschreibung wird dem Wasserfitness keineswegs gerecht.
Denn Wasserfitness ist, wie auch Fitness ausserhalb eines Schwimmbeckens, ein effektives und anspruchsvolles Ganzkörpertraining. Der Fokus liegt auf der Kraftausdauer. Mit Intervalltraining wie Joggen oder Fahrrad fahren unter Wasser wird einerseits das Herzkreislaufsystem angeregt. Andererseits werden aber auch die Muskeln stark gefordert. Denn durch den Widerstand des Wassers entsteht eine enorme Kraft, die bei jeder einzelnen Bewegung überwunden werden muss. Ebenfalls ist die Koordination weitaus anspruchsvoller als an Land, was eine weitere Herausforderung darstellt.
Von Wasser umgeben zu sein bringt jedoch nicht nur Herausforderungen, sondern auch viele Vorteile mit sich. So werden mit Wasserfitness in einer Stunde bis zu 800 Kalorien verbrannt. Zudem fördert das Wasser die Durchblutung im Körper und die Beweglichkeit. Da beim Wasserfitness nur rund 10% des Körpergewichts auf die Gelenke wirkt, ist es eine gelenkschonende Sportart. Dies ist insbesondere für fettleibige Menschen ein grosser Vorteil.
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Viele der Übungen aus dem Wasserfitness können selbstständig und ohne weitere Materialien gemacht werden. Hier einige Beispiele dazu:
1. Der Hampelmann ist im Wasserfitness eine klassische Übung. Grundsätzlich wird der Hampelmann gleich wie ausserhalb des Wassers durchgeführt. Die einzige kleine Veränderung ist jedoch, dass die Arme nicht bis über den Kopf gehoben werden. Diese bleiben im Wasser und werden nur bis auf Schulterhöhe gehoben. Dadurch arbeiten die Arme gegen den Widerstand des Wassers. Bei allfälligen Hüftbeschwerden können die Beine langsamer und weniger weit bewegt werden.
2. Ausfallschritte können ebenfalls auch im Wasser gemacht werden. Hier empfiehlt es sich, mit abwechselnden Ausfallschritten vom einen zum anderen Beckenrand zu gehen. Die Arme können bei dieser Übung seitlich mitschwingen. Die Schrittgrösse kann dabei individuell angepasst werden, je nach Tiefe des Wassers und der gewünschten Intensität der Übung. Dies ist ein gutes Training für die Gesässmuskulatur und den Beckenboden.
3. Um die Bauchmuskulatur zu stärken, eignet sich die Übung «Hand zu Fuss». Dabei steht man mit breiten Beinen im Wasser und die Arme sind seitlich gestreckt. Anschliessend werden die rechte Hand und der linke Fuss auf Hüfthöhe zusammengeführt. Sie gehen wieder auseinander und das Gleiche geschieht mit der linken Hand und dem rechten Fuss. Wer bei dieser Übung mehr Widerstand möchte, kann die Übung beim Vorwärtsgehen durchführen. Durch das anströmende Wasser wird die Übung um Einiges anstrengender.
Hier finden Sie weitere Informationen und Angebote zum Thema Wasserfitness im Kanton Solothurn:
Aqua Gym für Frauen und Männer¨
Quellen:
Diese Wassergymnastik Übungen sollten Sie ausprobieren! (gesundheitswissen.de)