Vorbeugen ist besser als Heilen

Impfen schützt!

Bild: Gustavo Fring, pexels.com

Was ist eine Grippe überhaupt?

Die Grippe ist eine infektiöse Erkrankung der Atemwege. Ausgelöst wird sie durch Influenzaviren, die regelmässig, meist während der kalten Monate Dezember bis März, zirkulieren. Sie gehört damit beinahe schon zum normalen Verlauf des Winters.

Das plötzliche Auftreten von starkem Fieber (>38 °C) und allgemeinen Krankheitssymptomen ist ein typisches Zeichen für eine Grippe. Auch Kälteschauer, Schnupfen, Husten, Hals- und Schluckweh, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle und Schmerzen in der Brust, in Gelenken und Muskeln kommen vor. Und dies ein bis zwei Wochen lang. Bei Kindern können zusätzlich Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Die Grippe kann bei älteren Personen auch ohne Fieber verlaufen.

 

Unterschied zu Erkältungskrankheiten:

Die Grippe kann – wie auch eine Coronavirus-Infektion – teilweise schwere, manchmal lebensgefährliche Komplikationen verursachen. Eine Erkältung tut dies hingegen nur in Ausnahmefällen.

 

Unterschiede zu einer Covid-19-Erkrankung:

Das Coronavirus der aktuellen Covid-19-Pandemie ist für das Immunsystem von vielen Menschen noch völlig neu. Deshalb ist die Anzahl Personen, die schwer an Covid-19 erkranken können, deutlich höher als die Anzahl Personen mit Grippekomplikationen während einer normalen Grippesaison.

Übertragung des Virus:

 

Schutz vor der Grippe:

Das wirksamste Mittel zur Vorbeugung einer Grippeerkrankung ist, neben den bekannten Hygienemassnahmen (Hände waschen, Abstand halten, auf Händeschütteln verzichten, in ein Papiertaschentuch oder die Armbeuge Husten oder Niesen, bei Grippesymptomen zu Hause bleiben) die Grippeimpfung, welche besonders für Risikoträger (Personen ab 65 Jahren, schwangere Frauen und Erwachsene mit Vorerkrankungen) als zusätzlicher Schutz empfohlen wird  Die Grippeimpfung reduziert das Ansteckungsrisiko auf ein Minimum und vermindert die Gefahr möglicher Komplikationen unter Risikoträgern.

Bild: Cottonbro, pexels.com

Wie schützt die Impfung?

Um seinem Immunsystem genügend Zeit zu geben, ausreichend Abwehrkräfte aufzubauen, sollte die Impfung möglichst vor dem Beginn der Grippeepidemie (Grippewelle) erfolgen. Es dauert ein bis zwei Wochen, bis ein optimaler Grad erreicht ist. Dieser hält in der Regel mindestens vier bis sechs Monate an.

Die Impfung ist jährlich zu erneuern, da sich die Viren der saisonalen Grippe von Jahr zu Jahr leicht verändern und der Impfstoff jährlich angepasst wird.

Die Grippeimpfzeit dauert von Mitte Oktober bis zum Beginn der Grippewelle. Die Grippewelle beginnt in der Schweiz in der Regel nicht vor Ende Dezember, meistens im Januar. Auch bei einer Grippeimpfung im Dezember bleibt noch genügend Zeit, damit das körpereigene Immunsystem einen Impfschutz aufbauen kann.

Der Impfstoff bietet nur Schutz vor dem Influenzavirus, nicht aber vor dem neuen Coronavirus und all den übrigen Krankheitskeimen, die sich im Winterhalbjahr ausbreiten und Erkältungskrankheiten verursachen. Es kann auch vorkommen, dass eine geimpfte Person trotzdem an Grippe erkrankt. Normalerweise sind in einem solchen Fall die Symptome weniger ausgeprägt. Auch das Risiko von Komplikationen ist geringer.

 

Impfmöglichkeiten:

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder melden Sie sich bei einer Impfberatung in einer Apotheke an. Am Freitag, 6. November 2020 findet in der Schweiz der «Nationale Grippeimpftag» statt, an dem man sich in einer teilnehmenden Arztpraxis oder Apotheke auch spontan, ohne Voranmeldung, zu einem empfohlenen Pauschalpreis von 30 Franken impfen lassen kann.  

 

Wie funktioniert impfen eigentlich?

Quelle: www.impfengegengrippe.ch Eidgenössisches Departement des Innern EDI