Rauchende leiden häufiger an Depressionen.
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Dass Rauchen ein enormes Gesundheitsrisiko darstellt, ist bekannt. Sowohl die Entstehung von Krebs- wie auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden durch regelmässiges und langfristiges Rauchen gefördert. Weltweit rauchen rund 1,3 Milliarden Menschen, davon sterben jährlich 7 Millionen an den Folgen ihres Tabakkonsums. Aufgrund dieser Tatsachen, wird Rauchen längst als ein grosses Gesundheitsrisiko angesehen. Weniger bekannt ist der Einfluss des Tabakkonsums auf die psychische Gesundheit.
Das Zentrum für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz hat den Zusammenhang von Tabakkonsum und psychischer Gesundheit untersucht. Dabei zeigte sich, dass Studienteilnehmende, welche Tabak konsumieren, vermehrt von psychische Erkrankungen berichten. Im Vergleich zu Nichtraucher:innen treten Depressionssymptome bei rauchenden Personen um 50% häufiger auf.
Zudem kann davon ausgegangen werden, dass regelmässige Raucher:innen sich ängstlicher fühlen und häufiger Panikattacken erleiden. Stress erleben rauchende Personen ebenfalls häufiger und intensiver.
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Bei der Studie der Universitätsmedizin Mainz konnte nicht nur der Zusammenhang von Tabakkonsum und psychischen Erkrankungen festgestellt werden, sondern auch, dass die Intensität des Rauchens einen Einfluss hat. Personen die häufiger und über längere Zeit rauchen sind somit stärker betroffen als Personen die seltener und erst seit kurzem rauchen.
Personen die mit dem Rauchen aufhören fühlen sich bereits nach kurzer Zeit ausgeglichener, haben mehr Energie und ein höheres Wohlbefinden. Vereinfacht gesagt: sie sind psychisch gesünder. Dies bestätigt auch die Studie der Universitätsmedizin Mainz. Je länger die Studienteilnehmende bereits nicht mehr rauchten, desto seltener gaben sie an unter Depressionssymptomen zu leiden.
Diese Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Verzicht auf das Rauchen nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit positiv beeinflusst.
Personen die mit dem Rauchen aufhören möchten, können sich bei folgenden Fachstellen im Kanton Solothurn beraten und unterstützen lassen:
Rauchstoppberatung Solothurner Spitäler
Beratung PERSPEKTIVE Solothurn-Grenchen
Quellen:
Erhöht Zigarettenrauchen das Risiko für Depressionen? – KONTUREN
Rauchen und psychische Gesundheit - Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention