Sturzprävention

7 Tipps um Stürze im Alltag zu verhindern

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Die häufigste Unfallursache in der Schweiz sind Stürze. Laut dem Bundesamt für Unfallverhütung werden jährlich rund 280'000 Stürze gemeldet. Besonders für Senior:innen können die Folgen eines Sturzes verheerend sein, denn Knochenbrüche sind häufig. Als Folge kommt es oft vor, das Senior:innen nach einem Sturz nicht mehr selbstständig wohnen und leben können und sie auf einen Platz im Alters- und Pflegeheim angewiesen sind. Ein Grossteil der Stürze kann jedoch vermieden werden. Folgend einige Tipps dazu:

 

1. Wer im Alltag aktiv ist und sich viel bewegt, hat auch im hohen Alter noch eine höhere Gangsicherheit und einen besseren Gelichgewichtssinn. Dadurch wird das Sturzrisiko stark reduziert.

 

2. Stürze geschehen häufig wegen Stolperfallen in der eigenen Wohnung. Die meisten können ohne grösseren Aufwand beseitigt werden. Dazu gehören beispielsweise lose Kabel oder auch Teppiche, welche sich gelegentlich an den Ecken aufrollen. Besonders in alten Wohnungen ist häufig eine Kombination von Dusche und Badewanne zu finden. Auch dies kann eine gefährliche Sturzstelle sein, besonders nach dem Duschen, wenn durch die Nässe zusätzlich noch eine Rutschgefahr besteht. Nach Möglichkeit sollten auch diese Gefahrenstellen gemieden werden.

 

3. Eine gute Beleuchtung kann ebenfalls vor Stürzen im eigenen Zuhause schützen. Dies legt daran, dass durch eine schlechte Beleuchtung Stolperfallen oft übersehen werden. Aus diesem Grund macht es Sinn auch Ecken und kleine Kammern gut zu beleuchten. Wo keine gute Ausleuchtung möglich ist, beispielsweise im Keller, kann eine Stirnlampe angezogen werden. Diese eigenen sich bei Gangunsicherheit besser als Taschenlampen, da bei Verwendung der Stirnlampe beide Hände frei sind und zum Abstützen gebraucht werden können.

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4. Sobald man auf einen kleinen Tritt, auf eine Leiter oder über eine Kiste steigen muss, wird die Sturzgefahr grösser. Aus diesem Grund sollte dies wenn möglich vermieden werden. Daher macht es Sinn, Alltagsgegenstände an leicht zugänglichen Orten zu verstauen.

 

5. Ein gutes Schuhwerk wird sowohl im Aussen- wie auch im Innenbereich empfohlen. Da offene Schuhe beim Gehen schnell mal wegrutschen können, sind viele Hausschuhe nicht sicher. Geschlossene Schuhe, welche gut sitzen, sind auch für Zuhause weitaus sicherer und vermindern das Sturz- bzw. Stolperrisiko.

 

6. Viele ältere Personen möchten so lange wie möglich ohne Gehilfen mobil sein. Jedoch können durch entsprechende Stützen und Gehhilfen fatale Stürze verhindert werden. Aus diesem Grund sollte bei Gleichgewichtsstörungen und Gangunsicherheit auf keinen Fall darauf verzichtet werden.

 

7. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann sich beim Thema Stürze gleich auf zwei Arten positiv auswirken. Zum einen ist sie wichtig für den Erhalt der Muskulatur, welche wiederum für die Beweglichkeit und das Gleichgewicht essenziell ist. Des Weiteren werden auch die Knochen durch eine ausgewogene Ernährung gestärkt und somit das Risiko eines Bruches verringert.

 

Wenn Sie sich weitere Tipps und praktische Übungen zum Thema Sturzprävention wünschen, können Sie an folgendem Kurs teilnehmen:
 

Sicher stehen - sicher gehen

Bleiben Sie im Gleichgewicht

Gangsicherheitskurs

Sturzpräventive Abklärung
 

 

Quellen:

Fakten und Zahlen Kampagne «sicher stehen – sicher gehen»

Sturzprävention: 10 Tipps (css.ch)

Tipps zur Sturzprävention (prosenectute.ch)

Tipps gegen Stürze | Prävention in der Pflege (pflege-praevention.de)