Schwarz oder weiss

Ist Hautkrebs gleich Hautkrebs?

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Unter Hautkrebs versteht man bösartige Hautveränderungen, die sich durch schuppende Flecken, ädrige Knötchen oder dunkle, mehrfarbige Erhebungen zeigen. Hautkrebs lässt sich in zwei Arten aufteilen: den weissen und den schwarzen Hautkrebs. Hautkrebs ist die häufigste Krebsart unserer Zeit und soll im Folgenden genauer beleuchtet werden.

 

Das Melanom

Der schwarze Hautkrebs, dessen Häufigkeit in den letzten Jahren stark zugenommen hat, ist am gefährlichsten, da er die höchste Sterberate aufweist. Vor allem bei Tumoren in einem fortgeschrittenen Stadium, d. h. bei Melanomen, die schon Ableger oder Tochtergeschwulste, auch Metastasen genannt, in anderen Organen gebildet haben, ist die Prognose schlecht.

 

Das Spinaliom

Bei den weissen Hautkrebsformen ist vor allem das Spinaliom gefährlich, da es ebenfalls metastasieren kann Diese Hautkrebsform entsteht unter anderem aus Krebsvorstufen, den sogenannten aktinischen Keratosen.

Das Basaliom

Das Basalzellkarzinom ist der häufigste Hauttumor. Seit einigen Jahren werden Basaliome zunehmend auch bei jüngeren Patienten diagnostiziert. Sie machen zwar selten Ableger, können sich aber lokal tief ins Gewebe fressen, Geschwüre bilden und bis hin zur Zerstörung von wichtigen Strukturen, wie Nase oder Augenlidern, führen.

 

In allen drei Fällen ist die Früherkennung und rasche Behandlung enorm wichtig.

Das Ziel der Früherkennung ist, Hautkrebs oder seine Vorstufen früh zu entdecken. So soll Hautkrebs vorgebeugt oder zumindest die Heilungschancen verbessert und schwere Komplikationen vermieden werden. Kern der Hautkrebs-Früherkennung ist eine Betrachtung des ganzen Körpers mit dem blossen Auge der Ärztin oder des Arztes.

 

Doch wie kann man sich schützen?

 

  1. Vermeiden Sie starke Sonne: Bewegung an der frischen Luft ist wichtig und tut gut. Aber bei starker Sonnenstrahlung ist es empfehlenswert, die Mittagssonne zu meiden oder den Schatten zu suchen. Vom Besuch eines Solariums raten Experten zudem ab.
  2. Schützen Sie sich durch Kleidung: Leichte, lange Kleidung, Sonnenbrille und Kopfbedeckung sind hilfreich. Kleidung blockt Sonne aber nicht vollständig ab.
  3. Benützen Sie Sonnencreme für ungeschützte Hautstellen: Wichtig sind ein angemessener Sonnenschutzfaktor, eine wasserfeste Creme sowie ein Lippenschutz.

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Des Weiteren kann man seine Muttermale am Körper beobachten: Bei Muttermalen handelt es sich um gutartige Wucherungen bestimmter Hautzellen. Sie können verschiedene Grössen, Formen sowie Farben haben und am ganzen Körper entstehen. Muttermale sind an sich gutartig, doch aus einigen Muttermalen kann sich Hautkrebs entwickeln. Als gefährlich gelten Male, deren Grösse, Form oder Farbe sich verändern. Um einen ersten Eindruck zu gewinnen, ob ein Muttermal gefährlich sein könnte, kann man seine Muttermale nach der ABCDE-Regel untersuchen:

 

  • A: Asymmetrie (Flecken, die nicht gleichmässig rund oder oval sind, gelten als auffällig.)
  • B: Begrenzung (Die Begrenzung des Muttermals sollte scharf sein. Bei verwaschener Begrenzung ist dagegen Vorsicht geboten.)
  • C: Color (Weist das Muttermale mehrere Farbtöne auf, sollte es vom Hautarzt kontrolliert werden.)
  • D: Durchmesser (Muttermale, die grösser als fünf Millimeter sind, sollten beobachtet werden.)
  • E: Entwicklung (Besondere Beachtung sollte Muttermalen geschenkt werden, die sich in einem der vier oben genannten Punkte verändern.)

Bei Fragen zum Thema Krebs können Sie sich an die Krebsliga wenden. Zudem finden Sie zahlreiche Angebote auf hebsorg.ch, falls Sie betroffen sind oder jemanden in Ihrem Umfeld haben, welcher betroffen ist.