Risikofaktor Bewegungsmangel

Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Bild: Jesse Orrico - unsplash.com

Die Wahrscheinlichkeit, an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu erkranken, hängt von verschiedenen Risiken ab. Unbeeinflussbar sind Risiken wie das Alter, das Geschlecht oder die erbliche Veranlagung. Es gibt jedoch auch veränderbare Risikofaktoren, welche sich durch ein gesundheitsbewusstes Verhalten verbessern oder ausschalten lassen. Dazu gehört insbesondere der Risikofaktor Bewegungsmangel.

 

Viele Menschen verbringen ihre Zeit hauptsächlich im Sitzen (z. B. im Büro, im Auto/ÖV, zuhause auf dem Sofa), wodurch sie sich nur wenig körperlich bewegen. Es ist jedoch bewiesen, dass Bewegung das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung senkt und körperliche Fitness einer der wichtigsten herzschützenden Faktoren ist. Auch in der Therapie nach einem Herz- oder Kreislaufleiden (z. B. einem Herzinfarkt) spielt Bewegung eine wichtige Rolle, um das Herz zu stärken. Das Herz ist schliesslich ein Muskel, welcher regelmässige Bewegung braucht, damit auch die Herzgefässe gesund bleiben. Ansonsten führt die Inaktivität dazu, dass der Muskel schrumpft.

 

Erwachsenen und älteren Menschen wird empfohlen, sich 30 Minuten pro Tag oder mindestens 2,5 Stunden pro Woche körperlich zu bewegen – ob bei Alltagsaktivitäten oder beim Sport. Sportliche Aktivitäten sollten mindestens mittlerer Intensität sein; das heisst, man kommt dabei etwas ausser Atem, aber nicht unbedingt ins Schwitzen. Bei sportlichen Aktivitäten mit hoher Intensität reichen auch 1 ¼ Stunden pro Woche.

Empfohlene Bewegungsarten sind bspw. Wandern, Golf, Tennis, Walking, Gymnastik, Schwimmen, Jogging, Langlauf oder Velofahren. Zuhause kann z. B. ein Hometrainer benutzt oder Gartenarbeit gemacht werden.

Bild: Mabel Amber - pixabay.com

Wer bisher eher inaktiv war, sollte Schritt für Schritt mehr Bewegung in den Alltag integrieren. Tipps, um Bewegung in den Alltag zu integrieren, sind beispielsweise:

  • Ein Teil des Arbeitswegs zu Fuss oder mit dem Velo zurücklegen.
  • Die Treppe anstelle der Rolltreppe oder des Lifts benutzen.
  • Garten- oder Hausarbeit erledigen.
  • Die Mittagspause für einen Spaziergang oder für ein sportliches Training nutzen.
  • Während der Büroarbeit regelmässig Pausen machen, um sich zu strecken und etwas herumzugehen.

 

Bereits aktive Personen können zusätzlich Kraft, Gleichgewicht, Beweglichkeit und Ausdauer trainieren, um noch mehr für ihre Gesundheit, ihr Wohlbefinden und ihre Selbständigkeit zu tun.

Bewegungsförderung ist auch im höheren Alter sinnvoll, da sie unfallpräventiv wirkt. Auch wenn die vorher genannten Basisempfehlungen nicht erreicht werden können, ist Bewegung für ältere Menschen sehr wichtig.

 

Es gibt eine Menge verschiedener Bewegungsangebote, die der Vorbeugung einer Herz-Kreislauf-Erkrankung dienen. Auch für Personen, die an einem Herzleiden erkrankt sind, gibt es passende Angebote:

Herzturnen Solothurn

Herzgruppe Dornach

Herzgruppe Breitenbach

Herzgruppe Lostorf

Herzgruppe Region Olten

Cardiofit Solothurn

Ambulante kardiale Rehabilitation Solothurn

Ambulante Herzrehabilitation Olten

E-Bike Herztouren

Wandern und Radfahren

 

Quellen:

Bewegung - Schweizerische Herzstiftung (swissheart.ch)

Sport & Bewegungsmangel | Herzstiftung