Oniomanie

Informationen rund um das Thema Kaufsucht.

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Shopping ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung und gehört zum Alltag. Oft wird übersehen, dass Leute Mühe haben können, dem verlockenden Konsumangebot zu widerstehen und es zu unkontrolliertem Kaufverhalten kommt. Folgen davon können psychische Probleme und finanzielle Schwierigkeiten wie Schulden sein. Eine Kaufsucht, auch Oniomanie genannt, kann bei allen Altersgruppen, Einkommens- und Bildungsschichten auftreten. Häufig kaufen Betroffene nicht wahllos, sondern favorisieren bestimmte Produkte, Kaufumgebungen oder Angebote.

 

Symptome sind typischerweise die ständige Beschäftigung mit dem Kaufen und der Kontrollverlust. Es werden Sachen gekauft die nicht gebraucht werden oder das Interesse an den Waren geht nach kurzer Zeit verloren. Die getätigten Einkäufe übersteigen oft die eigenen finanziellen Möglichkeiten. Nach dem Einkauf stellen sich eine negative Stimmung oder Schuldgefühle ein.

 

Diverse Kaufsucht-Tipps können helfen, einem Kaufrausch vorzubeugen. Meiden Sie Situationen und Orte, die eine Versuchung darstellen (z.B. Schlussverkäufe, Onlineshops, Vorweihnachtszeit), bezahlen Sie nur mit Bargeld oder gehen Sie mit einer Begleitperson des Vertrauens einkaufen.

 

Die Kaufsucht wird offiziell nicht als Krankheit anerkannt, obwohl sie zu den substanzungebundenen Abhängigkeiten zählt, zu denen beispielsweise auch die Glücksspielsucht zählt. Die Sucht bezieht sich hier nicht auf eine bestimmte Substanz wie beispielsweise Alkohol, sondern auf eine Tätigkeit, bei der Kaufsucht also auf das Kaufen.

 

Beim Einkaufen empfindet der Süchtige eine ähnliche Befriedigung wie der Alkoholabhängige, wenn er Alkohol trinkt. Dadurch können Betroffene schwerwiegende Probleme vergessen und der Lösung des Problems aus dem Weg gehen. Sie neigen dazu, immer mehr und ständig zu kaufen ohne die finanziellen Mittel dafür zu haben. Dies resultiert in finanziellen Problemen. Zudem gehen oft psychische Probleme mit der Sucht einher, ebenso wie zwanghaftes Lügen oder gar das begehen von Straffälligkeiten, wenn die Rechnung nicht beglichen wird. 

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Testen Sie sich hier selbst:

 

  1. Dient Ihnen Kaufen als Trost, Belohnung, Entspannung, Beruhigung oder Ablenkung?
  2. Investieren Sie viel mehr Geld ins Einkaufen als in andere Freizeitaktivitäten?
  3. Empfinden Sie beim Kaufen beziehungsweise nach dem Kauf keine Freude mehr?
  4. Haben Sie heute weniger Freunde als früher? Gehen Sie weniger aus?
  5. Hat sich Ihre gesamte Situation in der Partnerschaft, im Job, in der Familie oder mit Freunden verändert? Gibt es häufiger Streit?
  6. Haben Sie Entzugserscheinungen, wenn Sie längere Zeit nicht einkaufen waren? (Nervosität, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Angstzustände)
  7. Kaufen Sie Dinge, die Sie gar nicht benötigen oder unnötig vieles?
  8. Kaufen Sie mehr, als Ihre Finanzen es erlauben?
  9. Verspüren Sie einen inneren Zwang, kaufen zu müssen?
  10. Können Sie sich an den gekauften Dingen nicht mehr freuen, verstecken die Dinge zuhause, packen sie nicht aus?

Wenn Sie viele Fragen bejaht haben, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder eine Beratungsstelle wenden, da eine Kaufsucht potenziell möglich ist.

 

Hier finden Sie ebenfalls Hilfe:

Quelle: www.kaufsucht-basel.ch