Wenn die Muskeln nach dem Sport schmerzen.
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Nach dem Besuch im Fitnessstudio, nach einer Joggingrunde oder bei sportlichen Aktivitäten nach längerer inaktiver Zeit kommt am nächsten Tag die Quittung – Muskelkater. Das kennen viele nur zu gut: Man spürt den betroffenen Muskel, kleinste Bewegungen schmerzen, die Arme sind kaum zu heben oder das Treppensteigen fällt schwer.
Muskelkater gehört zu den alltäglichsten Sportverletzungen und tritt nach intensiven und hohen Belastungen oder nach ungewohnten Bewegungsabläufen auf. Er kann aber auch die Folge einer Überbelastung sein. Insbesondere sportliche Aktivitäten, die Abbremsbewegungen beinhalten und über längere Zeit ausgeübt werden (z. B. Bergabgehen) oder Sportarten wie Tennis oder Fussball, die von vielen Stopp- und Antrittsbewegungen geprägt sind, können Auslöser für Muskelkater sein. Der Muskelkater kann aber auch nach einem intensiveren Workout auftreten.
Bei den sportlichen Tätigkeiten kann es zu kleinen Faserrissen, also zu Mikroverletzungen in der beanspruchten Muskulatur kommen. Dadurch entzündet sich das Muskelgewebe, Wasser tritt ein, der Muskel schwillt an und dehnt sich. Die Folge: Der unangenehme Muskelkater. Dadurch wird der Muskel kraftlos, steif und druckempfindlich und der Bewegungsradius der betroffenen Gelenke wird eingeschränkt. In der Regel tritt der Schmerz erst ein bis sogar drei Tage nach dem Sport auf und kann bis zu einer Woche andauern. Die Intensität des Schmerzes ist an den ersten Tagen am stärksten, danach klingt sie ab.
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Muskelkater vorbeugen
Um Muskelkater und schlimmere Verletzungen wie Muskelzerrungen vorzubeugen, empfiehlt es sich, vor dem Sport Aufwärmübungen zu machen. Diese regen die Durchblutung an und bereiten den Körper auf die Belastung vor. Zudem sollte das Training nur nach und nach gesteigert werden, damit sich die Muskeln an die Bewegungen anpassen können und nicht schon von Anfang an starker Belastung ausgesetzt sind. Auch regelmässiges Training gewöhnt die Muskulatur an Bewegungen. Nach dem Training sollte man am besten auf eine gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen, Eiweissen, Kohlenhydraten und genügend Flüssigkeit achten, um die Regeneration zu unterstützen.
Was hilft gegen Muskelkater?
Wenn es trotz Vorbeugung zum Muskelkater kommt, gilt es, die Muskeln zu schonen, da es schliesslich eine Verletzung ist, auch wenn sie in der Regel harmlos ist. Die betroffene Muskulatur sollte also nicht zusätzlicher Belastung ausgesetzt werden, da diese den Muskelkater verschlimmern oder zu ernsthaften Verletzungen führen könnte. Das heisst aber nicht, dass komplett auf Bewegung verzichtet werden muss. Leichte Bewegung wie etwa Gehen, Schwimmen oder Radfahren kann helfen, die angesammelte Flüssigkeit aus den Muskeln zu leiten. Was auch besonders gut hilft, ist Wärme: Ob ein warmes Bad, ein Wärmekissen oder eine wärmende Salbe – die Wärme regt die Durchblutung an und trägt somit zur Regeneration bei.
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