Wie kann ich als Elternteil helfen?
Bild: Cottonbro, pexels.com
Mobbing leitet sich aus dem Englischen „to mob“ ab und bedeutet: Bedrängen, Anpöbeln.
Mobbing findet heutzutage in vielen Bereichen statt. Es werden nicht nur Kinder in der Schule von Mobbing geplagt, sondern auch am Arbeitsplatz kann es durchaus sein, dass Arbeitnehmer von Arbeitskollegen oder dem Vorgesetzten terrorisiert werden. Mobbing kann somit in jeder Lebenslage vorkommen und es handelt sich bei Mobbing, auch wenn die Täter keine körperliche Gewalt anwenden, um eine sehr schwere Form von Gewalt. Dieser Artikel fokussiert sich darauf, wie Eltern ihr Kind bei Mobbing unterstützen können, und was sie vermeiden sollten. Mehr zum Thema Mobbing finden Sie hier.
Mobbing kann auf verschiedene Arten geschehen: Beim Cybermobbing wird der Person via Internet oder Handy geschadet. Zudem unterscheidet man zwischen dem verbalen und dem körperlichen Mobbing, wobei das Opfer beim körperlichen Mobbing verprügelt und genötigt und beim verbalen Mobbing beispielsweise aufgrund seines Verhaltens oder Aussehens diskriminiert wird.
Doch wie merken Sie, ob Ihr Kind in der Schule gemobbt wird? Erste Anzeichen können sein, dass sich Ihr Kind zurückzieht und seine Leistungen stark nachlassen. Ihr Kind bringt keine Freunde mit nach Hause und wird immer mehr zum Aussenseiter, bis es keine Lust mehr hat, überhaupt in die Schule zu gehen. Fehlzeiten und schlechte Leistungen können sich somit anhäufen.
Hilfreiche Tipps für Eltern:
- Hören Sie Ihrem Kind zu, verharmlosen Sie die Situation nicht und nehmen Sie ernst, was Ihr Kind Ihnen berichtet.
- Erklären Sie, dass es nicht schlimm ist, über die Lage zu sprechen. Hilfe holen ist kein Petzen und Ihr Kind hat ein Recht auf Hilfe und Unterstützung.
- Geben Sie Ihrem Kind den Rat mit, dass es sich nicht mit Geld oder anderen Gefälligkeiten bei den anderen Kindern freikaufen soll.
- Vermeiden Sie es, Ihrem Kind die Schuld zuzuschieben.
- Informieren Sie Ihr Kind, dass Mobbing jeden treffen kann und dass Ihr Kind keine Schuld trifft.
- Nehmen Sie mit Lehrpersonen Kontakt auf, oder wenden Sie sich an unten genannte Hilfsstellen
Bild: August de Richelieu, pexels.com
Was Sie vermeiden sollten:
- Nehmen Sie keinen Kontakt zu den Eltern der Mobbingakteure auf, solche Handlungen verschlimmern die Lage jeweils nur, da sich auch die Eltern untereinander verstreiten.
- Konfrontieren Sie den Täter nicht direkt, da sich das erneut negativ auf Ihr Kind auswirkt, da es mit Konsequenzen von der Täterschaft zu rechnen hat.
- Schliessen Sie Ihr Kind bei Entscheidungen nicht aus, es ist wichtig, dass Ihr Kind über die Lage informiert ist. Sonst könnte es sein, dass sich Ihr Kind hintergangen fühlt und Sie nicht mehr informieren wird.
Hier finden Sie Hilfe, wenn Sie Unterstützung in Anspruch nehmen wollen:
- Denk-Wege, Gewaltprävention an Schulen
- Chili Konflikttraining für Jugendliche
- feel-ok für Jugendliche
- Telefonnummer 147
- Mobbing Anlauf- und Beratungsstellen im Kanton Solothurn
- Schulpsychologischer Dienst