Sport kann wesentlich dazu beitragen, einer Krebserkrankung vorzubeugen.
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Menschen, die sich regelmässig bewegen, senken ihr Risiko an einigen Krebsarten zu erkranken. Es ist kein Geheimnis, dass jeder von angemessener Bewegung profitiert – durch Bewegung wird beispielsweise das Risiko für Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesenkt. Körperliche Aktivität hat jedoch auch Einfluss auf die Entstehung, den Verlauf und das Rückfallrisiko von Krebs. Je körperlich aktiver Sie sind, desto grösser ist der gesundheitliche Nutzen.
Doch was ist Krebs überhaupt?
Nicht nur wurde gezeigt, dass Sport die Nebenwirkungen einer Chemotherapie reduzieren kann, auch biologische Vorgänge, welche an der Krebsentstehung beteiligt sind, werden durch regelmässiges Training beeinflusst. Sport spielt in der Prävention, der Vorbeugung von Krebserkrankungen, somit eine wichtige Rolle.
Wer körperlich aktiv ist, ist leistungsfähiger und fühlt sich weniger erschöpft. Sport kann somit Erschöpfung und weitere Begleiterscheinungen einer Krebstherapie lindern. Zudem verbessert sich die Lebensqualität und die Bewegung wirkt sich positiv auf die Psyche aus: Depressionen werden vorgebeugt oder gelindert. Weiter sinkt das Risiko für mögliche Krankheits- und Behandlungsfolgen. Es ist somit eindeutig, dass Krebspatienten in vielen Krankheitssituationen davon profitieren, sich sportlich zu betätigen und körperlich aktiv zu sein.
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Doch wie können Sie körperlich aktiv werden? An wen können Sie sich wenden? Welche Sportart ist geeignet und wie lange sollen sie sich sportlich betätigen?
Die Krebsliga empfiehlt:
Erwachsenen wird mindestens 2 ½ Stunden Bewegung oder Sport pro Woche mit mittlerer Intensität oder 1 ¼ Stunden mit hoher Intensität empfohlen. Mittlere Intensität bedeutet, dass Sie leicht ausser Atem kommen, z. B. beim Velofahren oder bei der Gartenarbeit. Hohe Intensität meint, dass Sie ins Schwitzen kommen und Ihre Atmung beschleunigt wird, z. B. beim Joggen oder Fitnesstraining. Sie können an einem Tag mehrere Aktivitäten mit verschiedenen Intensitäten ausüben.
Kinder und Jugendliche sollten zusätzlich zu ihren täglichen Aktivitäten für mindestens eine Stunde pro Tag eine moderate bis hochintensive körperliche Aktivität ausüben. Dabei ist es wichtig, die Aktivitäten vielseitig und spielerisch zu gestalten, um Knochen und Muskeln zu stärken, das Herz-Kreislauf-System anzuregen sowie die Geschicklichkeit und Beweglichkeit zu verbessern.
Welche Sportart sich am besten eignet ist sehr individuell: Die Sportart sollte Ihnen in erster Linie Spass machen und Sie nicht überfordern. Bewegung zu zweit oder in der Gruppe ist motivierend und sie sind umringt von Gleichgesinnten. Für passende Angebote können Sie sich an ihren Arzt, oder an die Krebsliga wenden.