Kinder und digitale Medien

Tipps für einen gesunden Umgang

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Das Internet birgt neben Chancen auch viele Gefahren. Obwohl Kinder häufig technisch versiert sind und mit dem Handy vielleicht sogar besser auskommen als Erwachsene, ist es für sie oft schwierig, diese Gefahren zu erkennen und zu umgehen. Aus diesem Grund müssen sie bei der Mediennutzung altersgerecht von erwachsenen Personen begleitet werden um "medienkompetent" zu werden. Medienkompetent ist, wer digitale Medien bewusst und vor allem verantwortungsbewusst nutzen kann. Folgend einige Tipps, wie Sie gemeinsam mit Ihren Kindern deren Medienkompetenz stärken können.

 

Kleine Kinder bis 7 Jahre sollten keine eigenen Geräte zur Nutzung digitaler Medien besitzen. Trotzdem können Geräte gemeinsam genutzt werden. Dies beispielsweise bei einem Videoanruf oder auch beim gemeinsamen Schauen einer Fernsehsendung. In diesem Alter beobachten die Kinder ihre Eltern sehr häufig. Daher sollten auch Eltern auf ihre Mediennutzung achten und diese gegebenenfalls reduzieren, damit sie von ihren Kindern als gutes Vorbild bezüglich der Nutzung der digitalen Medien wahrgenommen werden.

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Zwischen 7 und 13 Jahren machen die meisten Kinder einige Erfahrungen mit digitalen Medien. Viele erhalten auch in diesem Alter ihre ersten eigenen Geräte. Ein offenes Gespräch darüber wann, wie lange und wozu das Gerät genutzt wird, ist essenziell. Regeln zur Nutzung sollten gemeinsam ausgehandelt werden. Auch hier haben Sie als Eltern eine wichtige Vorbildfunktion. Wenn Sie sich selbst an die Regeln halten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch Ihre Kinder die abgemachten Regeln respektieren. Eine ausgewogene Freizeitbeschäftigung ist in diesem Alter besonders wichtig. Beim Fussballtraining oder beim Musikunterricht vergessen die Kinder ihre digitalen Medien häufig. Sie sind anderweitig beschäftigt und verbringen somit weniger Zeit online.

 

Digitale Medien gehören heutzutage zur Lebenswelt von Jugendlichen dazu. Aus diesem Grund macht ein Verbot von digitalen Medien bei Jugendlichen ab 14 Jahren wenig Sinn. Vielmehr sollte in diesem Alter den Jugendlichen Schritt für Schritt mehr gewährt werden. So können die Regeln etwas lockerer werden. Fake News, In-App-Käufe, Pornografie und Onlinebekanntschaften sind nur einige von vielen Gefahren, welchen Jugendliche im Internet ausgesetzt sind. Meist sind die Jugendlichen, dank kritischem Denken, gut in der Lage die Gefahren zu erkennen und diese zu umgehen. Jedoch kann es auch vorkommen, dass sie unsicher sind oder eine Situation falsch eingeschätzt haben. Für Sie als Eltern ist es wichtig, Ihren Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, dass diese in solchen Situationen auf Sie zukommen können und auf Unterstützung stossen. Kurzgesagt: Auch in diesem Alter ist ein offenes Gespräch zentral.

 

Weitere Informationen rund um das Thema digitale Medien finden Sie hier:

 

PERSPEKTIVE Region Solothurn-Grenchen

Suchthilfe Ost

kompass Elternbildung

wup App für Kinder und Jugendliche für Social Media (projuventute.ch)

 

Quellen:

Kinder begleiten in der digitalen Welt | Swisscom

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