Existenzängste

Der Gedanke daran, alles verlieren zu können.

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Angst vor gewissen Dingen zu haben, ist ganz normal. Die Ursachen von Angst sind dabei sehr vielfältig. Menschen haben vielleicht Angst vor Tieren, Höhen, Dunkelheit oder vor Krankheiten. Aber auch vor Verlusten oder Einsamkeit fürchten sich viele. In Zeiten der Pandemie hat sich bei vielen Menschen aufgrund der ungewissen Zukunft besonders eine Angst verstärkt – die Existenzangst.

 

Diese Angst kann sich sowohl auf die private als auch auf die berufliche Existenz beziehen. Das meint zum einen die Angst davor, das Leben nicht zu meistern oder den Sinn des Lebens nicht zu erkennen. Diese Auffassung von Existenzangst basiert auf einer philosophischen Betrachtung. 

 

Zum anderen geht es um die Angst davor, die Existenzgrundlagen zu verlieren. Die Pandemie hat dazu geführt, dass vor allem Berufstätige in der Gastronomie, der Tourismus- oder Eventbranche, welche ihren Job verloren haben oder in Kurzarbeit geschickt wurden, um ihre Existenz fürchten.

Doch auch Personen aus unterschiedlichsten Berufsbranchen oder Lebenssituationen können unter Existenzängsten leiden. Betroffen sind einerseits häufig Selbständige, Alleinerziehende, ältere Arbeitnehmer oder auch Unternehmer. Andererseits sind beispielsweise auch Personen, die hohe Schulden haben, von der Angst betroffen.

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Die Angst vor dem Verlust der Lebensgrundlagen bezieht sich hauptsächlich auf finanzielle Aspekte. Die Betroffenen haben Angst davor, den Job zu verlieren und infolge dessen die Miete und sonstige anfallende Rechnungen nicht mehr bezahlen zu können.

Die Angst kann entstehen, wenn ein Arbeitgeber ankündigt Stellen abzubauen, wenn der Arbeitsmarkt unsicher ist, oder wenn beispielsweise Arbeitsaufträge wegfallen. 

Die Angst kann aber ebenso auftauchen, wenn sich Personen scheinbar grundlos Sorgen machen, obwohl sie eigentlich keinen Jobverlust befürchten müssen. In solchen Fällen fürchten sich Betroffene häufig grundsätzlich vor der Zukunft.

 

Die Existenzangst geht oft mit der Angst einher, die soziale Anerkennung und die Kontrolle über das Leben zu verlieren. Bei vielen Personen geht es soweit, dass sie permanent Geldsorgen haben und daran denken, alles verlieren zu können. Die Angst führt dann zu stark erhöhtem Stress und kann Panikattacken oder Depressionen auslösen. Betroffene fühlen sich oft machtlos und ihnen fehlt die Kraft, ihre Probleme selbst anzugehen. Auch körperliche Folgen wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Atemnot oder Herzrasen können die Folge sein.

 

Deshalb ist es wichtig, die Probleme anzusprechen und Hilfe anzunehmen. Betroffene, welche finanzielle Probleme oder Existenzängste haben, finden hier Unterstützungsangebote:

Budget- und Sozialberatung

Schuldenberatung

 

Hier finden Betroffene weitere Tipps, um mit Existenzängsten umzugehen:

Finanzielle Sorgen – www.dureschnufe.ch

 

Quellen:

Existenzängste was tun? ++ Existenzangst überwinden (psog.de)

Das kannst du tun, wenn du Existenzangst hast › ze.tt

Existenzangst: Definition, Ursachen, Tipps (karrierebibel.de)