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Über Geld und über den Tod wird kaum gesprochen. Daher ist es nicht sehr erstaunlich, dass auch nur selten über die Erbschaft gesprochen wird. Jedoch gibt es bei dieser Thematik einige Sachen, die beachtet werden sollten.

Es gibt zwei Wege, wie man zum Erben werden kann: durch das Gesetz oder durch den im Testament niedergeschriebenen Willen der verstorbenen Person. Gesetzlich gesehen stehen die Ehepartnerin bzw. der Ehepartner oder eingetragene Partner und die Kinder beim Erbe an erster Stelle. Wenn die verstorbene Person keine Kinder hat, so erben die Eltern ebenfalls. Wenn keine Verwandten und somit auch keine Erben vorhanden sind, geht das Erbe an den Wohnkanton der verstorbenen Person.

Anders sieht es beim Testament aus. Hiermit kann der Erblasser zusätzliche Erben, welche laut dem Gesetz nichts erben würden, bevorzugen oder auch ein Teil des Erbes an gemeinnützige Organisationen vererben.

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Des Weiteren gilt es zu beachten, dass in der Schweiz nicht nur Vermögen, sondern auch Schulden geerbt werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich Gedanken zu Vermögen und Schulden der verstorbenen Person zu machen, bevor das Erbe angenommen oder ausgeschlagen wird. Dazu hat man, ab dem Moment in dem man vom Tode des Erblassers erfahren hat, drei Monate Zeit. Damit man nicht selber nachforschen muss, kann ein Nachlassverwalter eingesetzt werden. Wenn mehr Schulden als Vermögen vorhanden ist, macht es Sinn das Erbe auszuschlagen. Ansonsten werden die Schulden ebenfalls geerbt und man haftet mit dem eigenen Vermögen.

Doch auch wenn ein grosses Vermögen geerbt wird, gibt es noch einen Hacken: die Steuern. Die Erbschaftsteuer ist in der Schweiz kantonal geregelt. Im Kanton Solothurn liegt diese bei bis zu 30%, abhängig davon, wie nahe die Erbenden mit dem Erblasser verwandt sind. Entscheidend ist hierbei der Wohnkanton des Erblassers und nicht derjenige der Erben.

Quellen:

Das Erbe ausschlagen statt Schulden zu erben | DeinAdieu

Was tun, um keine Schulden zu erben? | Beobachter

Ein Erbe annehmen oder ausschlagen wie geht das in der Schweiz?

Erbschaftssteuer Kanton Solothurn