Geld sparen durch bewusstes Ausgeben
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Ein jährliches Budget zu erstellen lohnt sich nicht nur, wenn das Geld mal knapp ist. Auch sonst macht es Sinn, sich Gedanken zu machen, wofür das Einkommen eigentlich ausgegeben wird. Denn durch bewusste Ausgaben kann letztendlich auch Geld gespart werden. Damit dies gelingen kann, müssen alle Einnahmen und Ausgaben festgehalten werden.
In einem ersten Schritt werden die Einnahmen aufgeschrieben. Dazu gehören der Lohn, die Rente und Ergänzungsleistungen. Diese Einnahmen sind meist monatlich gleich hoch. Falls dies nicht der Fall ist, z.B. bei Personen, die einen Stundenlohn haben, kann zum Rechnen der Durchschnitt der letzten drei Monatslöhne genommen werden.
Bei den fixen monatlichen Kosten wird es schon etwas komplizierter. Hierzu gehören Ausgaben wie die Miete, Krankenkasse und weitere Versicherungen und monatliche Abonnements. Auch diese sind monatlich gleich hoch und können daher gut geplant werden.
Zudem fallen natürlich immer noch jährliche Kosten an, wie beispielsweise die Steuern und einige Versicherungen. Auch diese jährlichen Ausgaben müssen im Budget eingerechnet werden. Eine gute Möglichkeit ist, monatlich einen Zwölftel der Kosten auf die Seite zu legen. Somit ist das Geld bei der Jahresrechnung bereits beisammen und man muss die Beiträge nicht von nur einem Monatslohn bezahlen.
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Als letztes werden noch die variablen Kosten aufgeschrieben. Hiermit sind nun alle weiteren Kosten gemeint, die im Verlauf eines Monats anfallen. Lebensmittel, Benzin oder Diesel, Haushaltsartikel sowie spontane Einkäufe gehören alle in diese Kategorie. Da diese Kosten je nach Monat variieren, wird auch hier mit dem Durchschnittswert aus den letzten drei Monaten gerechnet.
Hat man diese Daten erstmals gesammelt, ist die Rechnung grundsätzlich ganz einfach. Die monatlichen fixen und variablen Ausgaben werden vom Einkommen abgezogen und dann ist auf einen Blick ersichtlich, wie viel am Ende des Monats übrigbleibt.
Dies erleichtert bei grösseren Anschaffungen oder Ferien die Frage, ob man es sich leisten kann oder eben nicht. Ausserdem wird durch das Budget ersichtlich, wofür wie viel Geld ausgegeben wird. Vielen Personen fällt dann erst auf, dass beispielsweise ihr tägliches Kaffee und Gipfeli monatlich ganz schön viel kostet. Wenn man sein Budget kennt, fällt es auch leichter, Geld zu sparen und für unvorhergesehene Kosten auf die Seite zu legen, wie beispielsweise Reparaturkosten, oder auch im Falle eines Erwerbsausfalles,
Diese Beispiele zeigen, dass ein Budget sich nicht nur für Personen lohnt, die finanzielle Schwierigkeiten haben. Im Kanton Solothurn gibt es folgende Unterstützungs- und Beratungsangebote, welche Ihnen bei finanziellen Engpässen oder der Erstellung eines Budgets weiterhelfen können:
Quellen:
Haushalts-Budget erstellen: So funktionierts - Ratgeber - SRF