Herzschmerz

Wenn sich ein Blutgefäss des Herzens verschliesst.

Durch rasches und richtiges Handeln im Notfall können die Überlebenschancen vergrössert und die bleibenden Schäden am Herzen vermindert werden. Bild: pixabay - pexels.com

Ein heftiger, langanhaltender Druck in der Brust, welcher in Arme, Hals und Nacken ausstrahlt; Beklemmungsgefühle im Brustkorb; Atemnot; Schweissausbrüche; Blässe; Herzrhythmusstörungen; starke körperliche Schwäche; Übelkeit - all dies sind Symptome des starken Herzinfarkts. Herzinfarkte ereignen sich zwar oft plötzlich, «wie aus heiterem Himmel», doch manchmal treten besagte Warnsignale auf. Der stumme/stille Infarkt hingegen löst im Voraus keine Beschwerden aus.

 

Ein Herzinfarkt, auch Myokardinfarkt genannt, bezeichnet das Absterben (Infarkt) eines Teils des Herzmuskelgewebes (Myokard). Da ein Blutgerinnsel, auch Thrombus genannt, ein Herzkranzgefäss verschliesst, wird der Herzmuskel nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt und nicht mehr ausreichend durchblutet, weshalb ein Teil davon abstirbt.

 

In den ersten Stunden nach dem Herzinfarkt gibt es zwei Möglichkeiten, um zu verhindern, dass die unterversorgten Herzmuskelzellen absterben: Einerseits ist es möglich, das verschlossene Gefäss mit einem Herzkatheter aufzudehnen. Andererseits lässt sich das Blutgerinnsel durch Medikamente auflösen, sodass die Durchblutung des Gefässes wiederhergestellt werden kann.

Risiken:

 

  • Nikotin
  • Bluthochdruck
  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Zuckerkrankheiten
  • Adipositas (Übergewicht)
  • Depression
  • Bewegungsmangel
  • Familiäre Veranlagung
  • Menopause

 

Bild: pixabay - pexels.com

Was können Sie selbst tun, um gesund zu bleiben?

 

Ernähren Sie sich abwechslungsreich und ausgewogen. Mit einer gesunden Ernährung lässt sich auch Übergewicht vermeiden, welches ein vermeidbarer Risikofaktor ist. Wer raucht, schadet besonders den Atemwegen und dem Herz-Kreislauf-System: Ziehen Sie einen Rauchstopp in Betracht.

 

Bewegen Sie sich: Bewegungsmangel stellt den wichtigsten veränderbaren Risikofaktor für Herzkrankheiten dar. Erkrankungen wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte oder Diabetes sollten konsequent behandelt werden, damit sich die Werte möglichst normalisieren. Achten Sie auch auf Ihre psychische Gesundheit - psychische Belastungen sind ein Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. Bauen Sie Stress ab oder vermeiden Sie ihn gänzlich.

Nach einem Herzinfarkt sollte bald möglichst mit einem Herz-Kreislauftraining begonnen werden – der ambulanten Herzrehabilitation oder beispielsweise mit dem Herzturnen, einem regelmässiges Turn- und Fitnessprogramm für Herzkranke. Präventiv kann auch die Rauchstoppberatung oder die Ernährungsberatung BBS / Ernährungsberatung KSO aufgesucht werden.